Heiner Eilers übernimmt das Kommando auf dem Hochgeschwindigkeits-Katamaran „Halunder Jet“

Ab sofort hat der Katamaran „Halunder Jet“ einen neuen Kapitän: Heiner Eilers übernimmt die Verantwortung für 680 Passagiere auf dem 56m langen und 36 Knoten schnellen Katamaran. Seit Saisonbeginn am 20. Mai gehört Heiner Eilers zu der 20-köpfigen Crew und wurde umfassend an Bord eingefahren. Er hat bereits die Lotsenbefreiung erhalten und wird nun die Fahrgäste von Hamburg und Cuxhaven aus sicher auf die Hochseeinsel Helgoland fahren.    

Heiner Eilers, geboren in Leer, ist 31 Jahre alt und Kapitän der „Halunder Jet“, dem schnellsten Fahrgastschiff in der Deutschen Bucht.  Aufgewachsen in Aurich hat er schon mit 16 Jahren seinen Traumberuf Kapitän fest im Blick:  Hier ist er in der 11. Klasse für sechs Monate auf der „Thor Heyerdahl“ als „Klassenzimmer unter Segeln“ unterwegs gewesen und hat seine Begeisterung für die Schifffahrt entdeckt. Es folgte das Nautik Studium an der Jade Hochschule im Fachbereich Seefahrt und Logistik in Elsfleth. Das große Kapitänspatent hat Heiner Eilers auf der „Seacloud I“ und „Seacloud II“ auf den Weltmeeren erlangt und war dann unter anderem Kapitän für diverse CTV (crew transfer vessels) im Offshore-Bereich, bevor er im Mai bei der FRS anheuerte.
An der Position des Kapitäns auf „Halunder Jet“ fasziniert Heiner Eilers die moderne Technik und die hohe Geschwindigkeit von 36 Knoten. Aber auch die tägliche Strecke von Hamburg über Cuxhaven nach Helgoland ist eine große Herausforderung und übt einen besonderen Reiz aus. So gehört der Streckenabschnitt zwischen Hamburg und Cuxhaven zu einer der meistbefahrenen Wasserstraßen der Welt und wird ergänzt von der Fahrt auf offener See zwischen Cuxhaven und Helgoland, beides sehr anspruchsvolle Reviere.  
Für seine Einarbeitung an Bord war Kapitän Boris Dahlke verantwortlich. Schon seit 2010 ist Boris Dahlke Kapitän auf „Halunder Jet“, keiner kennt das Schiff und das Fahrtgebiet besser als er. In der Einarbeitung gehörten neben zahlreichen An- und Ablegemanövern bei den unterschiedlichsten Wetter- und Tidesituationen auch die Kommunikation mit den Behörden sowie die Papierarbeit mit zu den Lerninhalten. Zudem musste der künftige Kapitän ein Grundverständnis über die Antriebs- und Maschinentechnik sowie weitere technischer Einrichtungen an Bord erlangen. Die Einarbeitungsphase wird mit einer Abnahme durch den Senior Nautical Superindendent der FRS abgeschlossen. Diese beinhaltet unter neben dem Type Rating der Flagge auch die Feststellung der Schiffsspezifischen Fachkenntnis und Manövrierfähigkeit sowie der sichere und kompetente Umgang mit besonderen Situationen wie zum Beispiel black out der Maschinen oder Feuer an Bord.
Abgerundet wird die Einarbeitung mit der Lotsenbefreiung: Auf den vier Fahrtabschnitte im Hafen von Hamburg, auf der Streck Hamburg – Brunsbüttel sowie Brunsbüttel – Elbe 1 und im Hafen von Cuxhaven müssen Schiffe ab 90m Länge oder 13m Breite („Halunder Jet“ ist 56m lang und 14m breit) zur Sicherheit einen Lotsen an Bord nehmen.  Kapitäne von Schiffen, die wie „Halunder Jet“ regelmäßig auf der Elbe und in den Häfen im Einsatz sind, können von den zuständigen Behörden eine Lotsenbefreiung ausgesprochen bekommen. In sechs bzw. zwölf Fahrten muss der Kapitän jeweils einem Lotsen an Bord umfangreiche Revierkenntnisse nachweisen. Hierzu gehören das Wissen über die Strömungsverhältnisse, Untiefen sowie nationale und örtliche Gegebenheiten, die von der Norm abweichen.
Während der Einarbeitung ist Heiner Eiler herzlich von der Crew der „Halunder Jet“ aufgenommen worden und schnell in das Team hineingewachsen. „Jedes Crewmitglied hat eine eigene, wichtige Aufgabe an Bord. Hier greift ein Rad in das andere, nur zusammen können wir gut funktionieren. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit in den nächsten Jahren“
so Heiner Eilers.
Heiner Eilers wird nun alle zwei Wochen für 14 Tage das Kommando auf der Brücke der „Halunder Jet“ übernehmen. Während er frei hat, trägt wie gewohnt Kapitänskollegen Boris Dahlke die Verantwortung für das schnellste Schiff in der Deutschen Bucht und ihre 680 Passagiere und 20 Besatzungsmitglieder.  
Und was empfiehlt der neue Kapitän Heiner Eilers allen Fahrgästen der „Halunder Jet“ auf Helgoland zu unternehmen? „In jedem Fall den Inselrundgang auf dem Oberland: Hier zeigt sich die Schönheit der Insel in ihrer ganzen Vielfalt.“ so Heiner Eilers.    

 

„Halunder Jet“
Der „Halunder Jet“ ist das Premiumschiff der Flensburger Reederei FRS Helgoline. 680 Passagiere können in den vier verschiedenen Sitzplatzkategorien Jet Class, Panorama Class,
Premium Class und VIP Class in modernen Pullman Sitzen Platz nehmen. Über einen Lift gelangen Menschen mit eingeschränkter Mobilität bequem von einem auf das andere Deck.
Während der Überfahrt können sich die Passagiere vom Servicepersonal am Platz mit Speisen und Getränken verwöhnen lassen. Eine Bar auf dem Oberdeck lädt mit Blick auf das Meer auf das eine oder das andere Getränk ein. Sowohl über die zahlreichen Flachbildschirme an Bord wie auch über mobile Endgeräte kann der Fahrgast die Sehenswürdigkeiten entlang der Wegstrecke verfolgen und Wissenswertes über Helgoland erfahren. Mobile Endgeräte können über die USP Ports, die sich an jedem Sitz befinden, geladen werden. Ein besonderes Highlight stellen die außerordentlich großzügig gestalteten Freiflächen auf zwei Ebenen dar. „Halunder Jet“ verfügt zudem über ein hochmodernes Bewegungsdämpfungssystem, das die Schiffsbewegungen auf ein Minimum reduziert und den Katamaran über die Nordsee fliegen lässt. Der Helgoland Katamaran erreicht eine Geschwindigkeit von 36 Knoten.

Bei FRS Helgoline hat die Sicherheit und Gesundheit der Fahrgäste und der Besatzung oberste Priorität. So wurde für die Landorganisation wie auch an Bord ein umfangreiches
Hygienekonzept erarbeitet, dass stets den neuesten Erkenntnissen und Anforderungen angepasst wird.


Über die Flensburger FRS Helgoline 
FRS Helgoline ist eine Tochter der FRS. Die Reederei Gruppe mit Sitz in Flensburg hat sich von einer regionalen Passagierschiff-Reederei in den vergangenen Jahren zu einer international tätigen Unternehmensgruppe mit rund 2.000 Beschäftigten entwickelt. Die FRS betreibt 73 Schiffe weltweit. Heute gehören zum Portfolio der in Norddeutschland beheimateten FRS Gruppe 17 Tochterunternehmen mit Sitz in Europa, Nordafrika, Nordamerika und dem Nahen Osten.   
In der Region Norddeutschland ist vor allem die FRS Syltfähre und die FRS Elbfähre Glückstadt-Wischhafen bekannt. Mit den beiden Doppelendfähren „SyltExpress“ und „RömöExpress“ bietet die Reederei stündliche Abfahrten für Fahrzeuge aller Art nach Sylt an. Die Überfahrt dauert nur rund 40 Minuten. FRS Elbfähre Glückstadt-Wischhafen verbindet Schleswig-Holstein mit Niedersachsen im 30-Minuten-Takt, dies täglich und ganzjährig.

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