Die Unterschiede zwischen Seehunden und Kegelrobben
Die beiden Robbenarten auf den ersten Blick auseinander zu halten, kann durchaus etwas Übung erfordern – besonders vom Schiff aus.
Seehunde sind selbst ausgewachsen etwas kleiner als ihre Verwandten, die Kegelrobben. Seehundmännchen werden dennoch bis zu 1,80 m lang und 100 kg schwer, die Weibchen der Seehunde etwa 1,50 m lang und dabei 80 kg schwer. Zum Vergleich: Ausgewachsene Kegelrobbenbullen können dagegen sogar bis zu 2,50 m lang werden.
Auch die Kopfform der Tiere bietet die Möglichkeit zur Differenzierung. Der Kopf der Seehunde ist eher rundlich und kompakt, während Kegelrobben eher eine längliche, spitz zulaufende Schädelform vorweisen.
Sowohl die Seehundweibchen als auch ihre Männchen haben ein grausilbriges Fell mit dunklen Flecken. Kegelrobben zeichnen sich entweder durch ein hellgraues Fell mit dunklen Flecken (Weibchen) bzw. ein dunkles Fell mit hellgrauen Flecken (Männchen) aus. Kein Wunder also, dass es durchaus zu Verwechslungen kommen kann.
Seehunde bekommen ihre Jungen im Frühsommer im Wattenmeer. Kegelrobbenweibchen werfen in den Wintermonaten von November bis Januar – durchaus auch an der Küste Helgolands.
Der wohl größte Unterschied ist jedoch das Aufkommen, denn die Chance, auf einen Seehund zu treffen, ist bedeutend geringer. Immerhin gibt es an den deutschen Küsten etwa sechsmal mehr Kegelrobben als Seehunde. Gut also, wenn man genau weiß, wo man suchen muss.